Berliner Modellbahngeschichte aus Köpenick

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Netzplanung

Der Tisch steht – also wird es Zeit für die Planung des Netzausbaus. Schnell stand fest, dass wir  unbedingt Straßenbahnen auf der Anlage haben wollten. Auch macht sich der Kontrast eines Städtischen Anlagenbereichs zum bestehenden Gebirge recht gut. Die Bestehende Anlage bietet zur linken Seite zwei gute Anschlussmöglichkeiten: Einmal auf dem Berg unter dem Aussichtsturm und einen weiteren im Bereich des jetzigen Lokschuppens. Letzterer bleibt natürlich erhalten – wird aber seine Position wechseln und auf dem neuen Anlagenteil sein neues Zuhause finden.

Die beiden Enden werden so verbunden, dass sich ein großer Kreis über beide Anlagenteile fahren lassen wird. Geplant sind zudem 2 Bahnhöfe: Ein kleinerer Bahnhof „Altstadt“ südlich der Stadt – ohne Bahnhofsgebäude – dafür aber mit Fußgängerbrücke zur Straßenbahnhaltestelle nebenan und ein „Hauptbahnhof“ auf einem Viadukt in der oberen Ebene. (Im Gleisplan ist hier noch kein Bahnsteig enthalten. Diesen wird es natürlich trotzdem noch geben.)

Eventuell wird es auch einen kleinen Haltepunkt in der Nähe der „Burg“ geben. Die Realisierung hängt primär davon ab, wieviel Platz dort insgesamt vorhanden sein wird.

Die Stadt bekommt ein für die „kleine“ Fläche der Erweiterung (2,00m x 1,00m) ein doch recht komplexes Straßenbahnnetz. Der Großteil wird sich in einer Zwischenebene befinden. Die Hauptstrecke bildet ein zweigleisiger Ring durch die Stadt mit einem ebenfalls zweigleisigen Ast zur Burg hinauf in der oberen Ebene, die teilweise die Bahngleise überragen wird, um Platz zu gewinnen.

Diese kleine Überlandstraßenbahn soll sich durch einen kleinen Wald schlängeln. Vor dem Hauptbahnhof wird es eine Wendeschleife geben, um z.B. Touristen direkt zur Burg transportieren zu können. Gleichzeitig wird die Schleife aber auch benötigt, um vom Depot ausrückende Fahrzeuge in beide Richtungen fahren lassen zu können.

Um den Markt der Altstadt wird es auch einen eingleisigen Ring geben mit einem Abzweig ins Depot. Viele Städte haben inzwischen ihre Straßenbahnen von Marktplätzen oder direkt durch die Altstadt verbannt. Einige Städte, wie Halle (Saale) haben sich aber eben gerade diese Strecken erhalten. Dies gibt uns eventuell die Möglichkeit, die kleinen Bahnen z.B. durch ein Stadttor zwängen zu lassen.

Um diesen doch recht komplexen Gleisplan der Straßenbahn zu realisieren benötigen wir kleine Bogenradien sowie kleine Weichen mit möglichst scharfen Abzweigungswinkeln. Zudem muss es eine Möglichkeit geben, ein Gleis zu überqueren und natürlich zweigleisige Abzweige zu bauen. Hier fiel uns ziemlich schnell wieder der japanische Hersteller Tomytec (Tomix) mit seinen FineTrack-Gleisen in Spur N (=Meterspur für TT/TTm ) ins Auge. Der kleinste Radius beträgt hier 103 mm. Zudem gibt es noch 140 mm und 177 mm Radien – alle speziell für Straßenbahnen. Die Gleismittenabstände liegen bei 37 mm. Ausreichend, damit unsere Straßenbahnen (~ 18,5 mm breit) kollisionsfrei aneinander vorbeifahren können. Weichen gibt es für die 140 mm Radien – beriets mit einem elektrischen Antrieb im Gleisbett versehen. Dieser lässt sich dann perfekt unter der Straße verstecken

Die Gleise der Eisenbahn werden weitestgehend (wie auch schon beim bestehenden Teil der Anlage) Bettungsgleise der Firma Tillig sein. Hier beträgt der kleinste Radius 310 mm.

Ich hoffe euch gefällt der kleine Einblick. Demnächst natürlich mehr =)

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